Analsex für Anfänger – So läuft das erste Mal Anal ab!
Lust auf etwas Neues? Analsex sorgt sowohl bei Frauen als auch bei Männern für aufregende Gefühle und führt in den meisten Fällen zu noch intensiveren Orgasmen. Der Bereich um den After verfügt über außergewöhnlich viele Nervenenden, die bei Berührung für eine intensive Stimulation sorgen können. Noch nicht sicher, ob es Ihnen gefällt? Dann finden Sie es heraus.
Zum ersten Mal Analsex
Jeder kann Analsex als aktiver oder passiver Partner oder beides genießen, unabhängig vom Geschlecht, je nach Vorliebe. Dies gilt sowohl für heterosexuelle als auch für lesbische und schwule Paare. Das Wichtigste beim Analsex ist, sich Zeit zu lassen. Dies gilt insbesondere, wenn es das erste Mal ist. Sprechen Sie vorher mit Ihrem Partner über das Thema und wie Ihre Vorstellungen dazu aussehen. Ist Analsex für Sie beide eine Option? Vielleicht hat ja einer von euch schon Erfahrung? Umso besser! Sprechen Sie Klartext und beseitigen Sie alle Unklarheiten.
Unter keinen Umständen sollten Sie Ihre Sorgen und Ängste unterdrücken. Klar ist: Der Anus ist eine besonders empfindliche Körperstelle und ein zu schnelles Eindringen kann zu Verletzungen führen, vor allem wenn man nicht genügend Gleitmittel verwendet. Ein entspannter Umgang mit der Sache macht den Analsex letztlich deutlich entspannter. Kaum eine andere Sexualpraktik ist so umstritten wie Analverkehr – daher ist es sinnvoll, gleich zu Beginn auf einige Mythen rund um das Thema einzugehen. Nachfolgend haben wir für Sie die häufigsten (Halb-)Wahrheiten und Unwahrheiten aufgelistet – und mit der Realität abgeglichen.
Mythen über Analsex: Wir müssen reden!
Es gibt so viele Vorurteile, Gerüchte und Halbwahrheiten rund um Analsex und Sie haben wahrscheinlich schon die eine oder andere „Horrorgeschichte“ gehört – von unangenehmen Gerüchen bis hin zu medizinischen Notfällen. Wir räumen mit unsinnigen Mythen über Analverkehr auf und erklären, wie es wirklich ist.
Mythos Nr. 1: Analsex tut weh
Wahrheit: Analsex tut nur weh, wenn man rücksichtslos und unvorbereitet an die Sache herangeht. Wenn du in der richtigen Stimmung bist, entspanne dich, dehne sanft mit einem Finger oder einem Analspielzeug und verwende reichlich Gleitmittel, es schadet nicht, es tut dir gut. Achtung: Spucke ist kein Gleitmittel!
Mythos Nr. 2: Analsex ist schmutzig
Wahrheit: Der Mastdarm enthält nur kurz vor dem Stuhlgang Kot. Wenn Sie keine Lust haben, auf die Toilette zu gehen, ist Analsex hygienisch unbedenklich. Eine Darmspülung vor dem Analverkehr ist empfehlenswert und wer ganz sicher gehen will, kann seinen Dickdarm mit einer Analdusche reinigen. Es kann jedoch immer wieder vorkommen, dass trotz Reinigung beim Analverkehr Kot zurückbleibt. Wenn Sie dies bemerken, sollten Sie die Reinigung am besten wieder abbrechen oder während dieser Zeit mit einer anderen Sexualpraktik fortfahren. Wichtig: Darmbakterien können Vaginalinfektionen verursachen. Bitte wechseln Sie nie direkt vom Analverkehr zum Vaginalverkehr!
Mythos 3: Kondome sind nicht notwendig
Wahrheit: Verhütung mit Kondomen ist wichtig! Zwar ist das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft beim Analverkehr deutlich geringer, jedoch ist aufgrund der schnelleren Entstehung von Mikrorissen das Risiko einer Ansteckung mit einer sexuell übertragbaren Krankheit wie HIV größer.
Mythos Nr. 4: Der Anus nutzt sich ab
Wahrheit: Der Schließmuskel ist ein sehr starker Muskel in unserem Körper. Bei regelmäßigem Analverkehr gewöhnt er sich leichter an Druck und Dehnung und kann schneller erschlaffen, „verschleißen“ und seine Funktion verlieren – außer bei Verletzungen. Dies gilt auch für die Vagina.
Mythos Nr. 5: Analsex ist nur etwas für Schwule
Eines der großartigen Dinge am Analsex ist, dass er von Menschen jeden Geschlechts und jeder Orientierung genossen werden kann, nicht nur von schwulen Männern. Heterosexuelle Männer assoziieren Analsex oft damit, dass der Mann die Rolle der Frau übernimmt, die sonst anal penetriert würde, oder die Rolle eines homosexuellen Mannes. So sehen sich Männer in der Gefahr, als schwul oder feminin abgestempelt zu werden und nicht mehr als „richtige Männer“ zu gelten. Allerdings wurden Homosexuelle nicht mit speziellen Nerven für Analspiele geboren.
Jeder Mann verfügt über die gleichen Nervenbahnen im Anus und in der Prostata, die bei analer Penetration stimuliert werden können. Viele Heteromänner haben die Freuden der analen Stimulation entdeckt, und viele Schwule haben es ausprobiert und festgestellt, dass es nichts für sie ist. Es ist eine Frage des Geschmacks und nicht des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung, die jemanden vom Genuss von Analsex abhalten sollte. Auch heterosexuelle Paare können Rollenwechsel und Pegging ausprobieren.
#Mythos 6: Frauen mögen keinen Analsex
Gesellschaftliche Normen und Erwartungen verändern und entwickeln sich ständig. Sexuelle Stigmatisierung und das, was wir als akzeptablen und gesunden Teil unserer Intimität betrachten, sind Dinge, die glücklicherweise neu geschrieben werden können. So auch die Annahme, dass Frauen Analsex nicht mögen und ihn nur machen, weil der Mann es möchte und ihm diese „Fantasie“ erfüllen möchte. Was ist an dieser Ansicht problematisch? Bei dieser sexuellen Struktur sind die Männer in der dominanten Rolle und zwingen die Frauen, im Schlafzimmer aktiv zu sein. Die Vorstellung, dass Frauen keinen Spaß an Analsex haben, schreckt Frauen ab und verwehrt ihnen die Möglichkeit, sexuelle Handlungen und sexuelle Wünsche wie Analsex auszuleben. Dies kann jedoch selbstverständlich auch von Frauen als anregend und attraktiv empfunden werden und hat nichts mit der oben genannten Unterwerfung zu tun.
Glücklicherweise weicht die Realität dessen, was die Leute in ihren Schlafzimmern tun, von dieser gängigen Geschichte ab. In der Gesellschaft wird darüber vielleicht nicht so offen gesprochen, aber Analsex ist eine gängige Sexualpraktik, die beiden Partnern Freude bereitet, wenn sie sicher und mit Sorgfalt durchgeführt wird. Niemand sollte sich dazu gezwungen fühlen. Wenn Sie Lust dazu haben, tun Sie es – wenn nicht, dann lassen Sie es. Analsex kann auch eine Alternative zum Vaginalsex sein, der aufgrund Ihrer Periode oder während einer Hefeinfektion möglicherweise nicht möglich und unangenehm ist. Ob Analsex einem gefällt, muss jeder für sich selbst herausfinden.
#Mythos 7: Es gibt einen analen Orgasmus
Einen reinen analen Orgasmus gibt es nicht. Da Anus und Genitalien nahe beieinander liegen, können Sie durch die gleichzeitige Stimulation der empfindlichen Nervenenden von Anus und Genitalien einen sekundären Orgasmus erreichen. Viele empfinden diese Stimulation als analen Orgasmus. Jeder Mensch verfügt am Anus über zahlreiche Nervenenden, die durch Berührung stimuliert werden können, was viele Menschen als Kribbeln empfinden und zusammen mit Masturbation oder vaginaler Penetration den Orgasmus intensivieren. Darüber hinaus gibt es geschlechtsspezifische Besonderheiten, die einen „analen Orgasmus“ beeinflussen.
Der männliche Analorgasmus: Die Prostata hat die Größe einer Kastanie und liegt im After an der Darmwand hinter Penis und Hoden. Es handelt sich um eine Drüse, die ein Sekret abgibt, das sich beim Ejakulieren mit den Spermien vermischt, um diese beweglicher zu machen. Auch bei Männern kann der kleine Knopf intensive Gefühle wecken. Fünf bis sieben Zentimeter im After ist eine runde Ausstülpung tastbar. Sie können dies mit der Fingerspitze einmassieren – mit leichtem Druck und kreisenden Bewegungen. Am besten eignet sich hierfür der Mittelfinger, da dieser am tiefsten in den After eindringen kann. Werden Penis und Eichel zusätzlich stimuliert, ist ein „analer Orgasmus“ durchaus realistisch. Das Gefühl eines Orgasmus bei analer Penetration wird von Männern oft als intensiver und andersartig beschrieben. Weitere Informationen zur Prostatamassage finden Sie hier.
Der anale Orgasmus bei Frauen: Frauen haben keine Prostata, daher kann diese beim Analverkehr nicht stimuliert werden. Aber du hast die Klitoris. Hierzu gehört nicht nur die von außen sichtbare Klitoris, sondern auch der innere Klitorisknochen und die Vaginalöffnung, in der sich viele Nervenenden befinden. Auch im Anus gibt es Muskeln, die mit diesem Bereich verbunden sind. Durch die anale Stimulation können Reize auf die gesamte Region übertragen werden, d.h. die Klitoris wird indirekt stimuliert. Wenn Du zusätzlich die Eichel der Klitoris oder die Vagina verwöhnst, wird Dir der „Analorgasmus“ noch leichter fallen.
Die wichtigsten Tipps zum Analverkehr
Haben Sie alle Mythen ausgeräumt und sind Sie bereit, Analsex auszuprobieren? Egal, ob Sie Analsex alleine oder mit einem Partner ausprobieren möchten, wir haben alle Tipps und Anleitungen, die Sie brauchen, von der richtigen Vorbereitung über die besten Analsex-Stellungen bis hin zu den perfekten Spielzeugen für den Einstieg.
Analsex: Vorbereitung ist alles
Zur richtigen Vorbereitung auf Analverkehr gehören: eine sorgfältige Dehnung des Afters, Hygiene und Sauberkeit, das richtige Gleitmittel und das Kennenlernen der eigenen Bedürfnisse. Zu all diesen Punkten geben wir dir im Folgenden die wichtigsten Tipps, damit du letztendlich ein besseres Gefühl dafür bekommst, wie Analsex funktioniert und wie du ihn lustvoll genießen kannst.
1. Lernen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse kennen
Wenn Sie noch keine Erfahrung mit analen Abenteuern haben, erkunden Sie das Analspiel zunächst auf eigene Faust und sehen Sie, was Ihnen gefällt. Lernen Sie Ihren Körper kennen und tasten Sie sich vor. Nur so kannst du herausfinden, was dir gefällt und was nicht und ob Analspiele etwas für dich sind.
2. Dehnung des Anus zur Vorbereitung auf Analsex
Der Anus ist nicht in erster Linie für Sex gedacht, das wissen wir alle. Daher sollte die Region vor dem Sex sanft gedehnt werden, um sie auf den Analverkehr vorzubereiten. Die Vordehnung gelingt am besten mit einem Finger oder einem Analtoy.
3. Hygiene beim Analverkehr – eine saubere Sache
Für eine ausreichende Hygiene beim Analverkehr reicht es meist aus, vorher kurz zu duschen und den Bereich rund um den Anus zu reinigen. Dadurch werden unangenehme Gerüche und andere Überraschungen vermieden. Der After ist in der Regel relativ sauber, sofern Sie nicht sofort das Bedürfnis verspüren, auf die Toilette zu gehen. Wenn seit dem letzten Toilettengang nur 2 bis 3 Stunden vergangen sind, sollte eine kleine Dusche oder ein Bad zur Reinigung ausreichen.
Zur Sicherheit empfiehlt es sich, den After von innen vorsichtig mit einer Analdusche zu reinigen. Auch für Männer empfiehlt es sich, die äußere Zone vorher zu rasieren. Das ist nicht nur hygienischer, sondern sorgt auch dafür, dass Sie schneller loslegen können.
4. Gleitgel nicht vergessen
Gleitmittel ist beim Analsex ein Muss! Es ist bekannt, dass der Anus im Gegensatz zur Vagina nicht über die Fähigkeit verfügt, feucht zu werden. Gehen Sie also nicht sparsam damit um! Am besten eignen sich Gleitmittel auf Wasserbasis, da diese sanft zur Haut und zu den Schleimhäuten sind. Sie können auch mit Spielzeug und Latexkondomen verwendet werden. Darüber hinaus gibt es spezielle Analgleitmittel, die durch ihre besondere Formel für länger anhaltende Feuchtigkeit sorgen.
5. Ernährung für besseren Analsex
Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst und Gemüse sind in der Regel ballaststoffreich. Wer diese regelmäßig zu sich nimmt, kann die Verdauung fördern und zu einer besseren und regelmäßigeren Darmentleerung beitragen. Wer regelmäßig passiven Analverkehr genießen möchte, kann die Darmreinigung mithilfe einer Ernährung erleichtern. Vor dem Analverkehr nichts essen hilft nicht! Die Folge ist, dass sich der Darm nicht selbst reinigen kann.
Das erste Mal Analsex: So geht's!
Wenn Sie sich nun gut vorbereitet fühlen und Lust auf Analsex haben, können Sie es zunächst alleine oder mit einem Partner versuchen. Für beide Situationen – das anale Solospiel und die Annäherung zu zweit – haben wir im Folgenden die richtigen Tipps für den Einstieg zusammengestellt.
Nur Analsex
Wenn Sie zum ersten Mal allein Analsex haben, können Sie es sich in der Badewanne gemütlich machen. Das warme Wasser entspannt Körper und Muskulatur. Mit den Fingern oder einem Analspielzeug kannst du dich nun langsam herantasten. Zunächst wird die Außenseite des Afters sanft massiert. Bitte verwenden Sie etwas Gleitmittel. Die Muskeln und empfindlichen Punkte gewöhnen sich an die Berührung. Und wenn es nicht gleich klappt, setzen Sie sich nicht unter Druck! Vielleicht sind Sie später dazu bereit.