Affäre: Sünde oder Chance?
Betrügen ist menschlich. Aber es tut fast immer sehr weh und das nicht unbedingt nur für den Betrogenen. Sollte eine Affäre die Liebe beenden oder kann sie dadurch neu entfacht werden, wenn es uns gelingt, unsere Eifersucht zu überwinden und über ihre Beweggründe zu sprechen? Können wir eine Affäre verzeihen und gemeinsam sogar gestärkt aus dieser Situation hervorgehen?
Ob es sich um einen Unfall im betrunkenen Zustand oder eine kurze Affäre handelt, eine Affäre ist ein Vertrauensbruch und in den meisten Fällen ein Symptom, ein Signal, dass etwas nicht stimmt, dass sich etwas ändern muss. Manchmal endet es im Horror, wenn er ihr den One-Night-Stand nicht verzeihen kann und sie sich sofort trennen. Manchmal ist er ein nicht enden wollender Horror, denn die Affäre gibt Hoffnung auf eine Beziehung, während seine Frau etwas vermutet, aber nichts sagt und er eine Ehe mit schlechtem Gewissen und faulen Ausreden führt. Wer fühlt sich als wandelndes Klischee wohl?
Eine Affäre fühlt sich sexy an in dem berauschenden Moment, wenn wir endlich wieder umworben werden, wenn wir der Versuchung nachgeben, unsere Sorgen beiseite schieben, den Kopf wegdrehen und der Lust nachgeben. In diesem flüchtigen Moment fühlen wir uns begehrenswert, irgendwie neu und unwiderstehlich. Der Reiz des Verbotenen wirkt in diesem Moment wie ein Aphrodisiakum, auch wenn wir unser Handeln am nächsten Morgen (buchstäblich) nüchterner sehen. Wenn von einem „Flirt“ die Rede ist, ist damit meist eine erotische Begegnung hinter dem Rücken des Partners gemeint, die eher zufällig zustande kommt.
Was wir als Problem betrachten, kann sehr unterschiedlich sein. Wo beginnt Fremdgehen – beim Flirten, beim Austauschen von Telefonnummern, beim Küssen oder einfach beim Sex mit jemand anderem? Wissen Sie, wie Ihr Partner diese Frage beantworten würde? Oder Sie selbst? Der Einheimische antwortet mit Schmollmund: Appetit haben, essen Sie zu Hause ! Flirten und Fantasieren sind erlaubt, Küssen und Sex sind klar verboten. Die Telefonvermittlung befindet sich in der Grauzone mit der Tendenz zum Schwanken. Der beste Selbsttest: Würde ich diese Person vor meinem Partner nach ihrer Nummer fragen?
Manche Paare praktizieren lockerere Beziehungen, wie etwa eine sogenannte offene Beziehung (Stichwort Polyamorie) oder gelegentlich einen Dreier, die häufigste Beziehungsform ist jedoch nach wie vor die Monogamie. Auch wenn die Ehe als Institution spätestens zur Goldenen Hochzeit überholt war und Scheidungen ebenso häufig waren wie Patchworkfamilien, entscheidet sich die Mehrheit der Frauen und Männer noch immer für eine konventionelle Beziehung, in der Sexualität ausschließlich zwischen zwei Partnern gelebt wird.
Heute weiß man, dass Frauen genauso oft fremdgehen wie Männer. Dennoch hat Treue bei der Partnersuche einen hohen Stellenwert und wird von beiden Geschlechtern als eine der wichtigsten Eigenschaften des zukünftigen Traumpartners genannt. Wir wünschen uns einen treuen Seelenverwandten, auch wenn wir selbst nicht immer eine treue Seele sein wollen.
Warum tut es dann so weh, wenn wir selbst betrogen werden? Eifersucht, Misstrauen und Selbstzweifel sind meist die Folge, wenn wir von der Affäre unseres Partners erfahren. Dieser geliebte Mensch hat unser Vertrauen missbraucht. Kurzfristiges Glück und eitle Bestätigung waren ihm, zumindest unserer Meinung nach, wichtiger als die Beziehung. Schlimmer noch, wir glauben, er hat unsere Einzigartigkeit in Frage gestellt.
Eifersucht bedeutet, sich mit jemand anderem zu vergleichen. Meist schmücken wir die Affäre in unserer Vorstellung aus und der „Andere“ hat alles, was wir dem Partner scheinbar nicht bieten können. Wir können Unsicherheiten und Komplexe auf die Untreue projizieren und uns in der Opferrolle einrichten. Es ist schmerzhaft, aber auch nützlich, da die andere Person sowohl schuldig als auch für die Angelegenheit verantwortlich ist. Keine guten Voraussetzungen für eine gleichberechtigte Beziehung. Wer unter einer Affäre mit seinem Partner leidet, vergisst oft eines: Sex ist ein wichtiger Teil einer Beziehung, doch emotionale Nähe ist wichtiger.
Daher gibt es Untreuefälle, die man besser unbestätigt lässt, und Untreuefälle, die nicht als schlimm anzusehen sind. Das Wichtigste ist, warum es passiert ist und ob in der Beziehung zu unserem Partner etwas fehlt. Diese Fragen sollten sich beide Partner stellen und im Idealfall gemeinsam beantworten.
Wer sich nach einer Affäre dazu entscheidet, die Beziehung fortzusetzen, kämpft immer wieder mit Verlustängsten und Eifersuchtsschüben. Heimliche Handybedienung, Schweigen im Bett, hämische Bemerkungen… Oftmals leiden auch diejenigen unter Eifersucht, die fremdgegangen sind, damit der betrogene Partner Rache nehmen und schließlich der Versuchung erliegen kann. Was hilft einem Paar, eine Affäre zu verzeihen und vielleicht sogar gestärkt aus der Erfahrung hervorzugehen?
Affäre: Warum betrügen wir?
Ob es sich um einen Unfall im betrunkenen Zustand oder eine kurze Affäre handelt, eine Affäre ist ein Vertrauensbruch und in den meisten Fällen ein Symptom, ein Signal, dass etwas nicht stimmt, dass sich etwas ändern muss. Manchmal endet es im Horror, wenn er ihr den One-Night-Stand nicht verzeihen kann und sie sich sofort trennen. Manchmal ist er ein nicht enden wollender Horror, denn die Affäre gibt Hoffnung auf eine Beziehung, während seine Frau etwas vermutet, aber nichts sagt und er eine Ehe mit schlechtem Gewissen und faulen Ausreden führt. Wer fühlt sich als wandelndes Klischee wohl?
Eine Affäre fühlt sich sexy an in dem berauschenden Moment, wenn wir endlich wieder umworben werden, wenn wir der Versuchung nachgeben, unsere Sorgen beiseite schieben, den Kopf wegdrehen und der Lust nachgeben. In diesem flüchtigen Moment fühlen wir uns begehrenswert, irgendwie neu und unwiderstehlich. Der Reiz des Verbotenen wirkt in diesem Moment wie ein Aphrodisiakum, auch wenn wir unser Handeln am nächsten Morgen (buchstäblich) nüchterner sehen. Wenn von einem „Flirt“ die Rede ist, ist damit meist eine erotische Begegnung hinter dem Rücken des Partners gemeint, die eher zufällig zustande kommt.
Wo beginnt Betrug?
Was wir als Problem betrachten, kann sehr unterschiedlich sein. Wo beginnt Fremdgehen – beim Flirten, beim Austauschen von Telefonnummern, beim Küssen oder einfach beim Sex mit jemand anderem? Wissen Sie, wie Ihr Partner diese Frage beantworten würde? Oder Sie selbst? Der Einheimische antwortet mit Schmollmund: Appetit haben, essen Sie zu Hause ! Flirten und Fantasieren sind erlaubt, Küssen und Sex sind klar verboten. Die Telefonvermittlung befindet sich in der Grauzone mit der Tendenz zum Schwanken. Der beste Selbsttest: Würde ich diese Person vor meinem Partner nach ihrer Nummer fragen?
Manche Paare praktizieren lockerere Beziehungen, wie etwa eine sogenannte offene Beziehung (Stichwort Polyamorie) oder gelegentlich einen Dreier, die häufigste Beziehungsform ist jedoch nach wie vor die Monogamie. Auch wenn die Ehe als Institution spätestens zur Goldenen Hochzeit überholt war und Scheidungen ebenso häufig waren wie Patchworkfamilien, entscheidet sich die Mehrheit der Frauen und Männer noch immer für eine konventionelle Beziehung, in der Sexualität ausschließlich zwischen zwei Partnern gelebt wird.
Heute weiß man, dass Frauen genauso oft fremdgehen wie Männer. Dennoch hat Treue bei der Partnersuche einen hohen Stellenwert und wird von beiden Geschlechtern als eine der wichtigsten Eigenschaften des zukünftigen Traumpartners genannt. Wir wünschen uns einen treuen Seelenverwandten, auch wenn wir selbst nicht immer eine treue Seele sein wollen.
Vergeben und vergessen: Ist das überhaupt möglich?
Warum tut es dann so weh, wenn wir selbst betrogen werden? Eifersucht, Misstrauen und Selbstzweifel sind meist die Folge, wenn wir von der Affäre unseres Partners erfahren. Dieser geliebte Mensch hat unser Vertrauen missbraucht. Kurzfristiges Glück und eitle Bestätigung waren ihm, zumindest unserer Meinung nach, wichtiger als die Beziehung. Schlimmer noch, wir glauben, er hat unsere Einzigartigkeit in Frage gestellt.
Eifersucht bedeutet, sich mit jemand anderem zu vergleichen. Meist schmücken wir die Affäre in unserer Vorstellung aus und der „Andere“ hat alles, was wir dem Partner scheinbar nicht bieten können. Wir können Unsicherheiten und Komplexe auf die Untreue projizieren und uns in der Opferrolle einrichten. Es ist schmerzhaft, aber auch nützlich, da die andere Person sowohl schuldig als auch für die Angelegenheit verantwortlich ist. Keine guten Voraussetzungen für eine gleichberechtigte Beziehung. Wer unter einer Affäre mit seinem Partner leidet, vergisst oft eines: Sex ist ein wichtiger Teil einer Beziehung, doch emotionale Nähe ist wichtiger.
Liebe ist nicht immer Sex
Daher gibt es Untreuefälle, die man besser unbestätigt lässt, und Untreuefälle, die nicht als schlimm anzusehen sind. Das Wichtigste ist, warum es passiert ist und ob in der Beziehung zu unserem Partner etwas fehlt. Diese Fragen sollten sich beide Partner stellen und im Idealfall gemeinsam beantworten.
Nach der Affäre: Verzeihen oder scheiden lassen?
Wer sich nach einer Affäre dazu entscheidet, die Beziehung fortzusetzen, kämpft immer wieder mit Verlustängsten und Eifersuchtsschüben. Heimliche Handybedienung, Schweigen im Bett, hämische Bemerkungen… Oftmals leiden auch diejenigen unter Eifersucht, die fremdgegangen sind, damit der betrogene Partner Rache nehmen und schließlich der Versuchung erliegen kann. Was hilft einem Paar, eine Affäre zu verzeihen und vielleicht sogar gestärkt aus der Erfahrung hervorzugehen?
So können Paare eine Affäre verzeihen:
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Sprechen Sie auch
auch wenn es wehtut: Seid ehrlich zueinander. Was vermisst Du, was wünschst Du Dir? Welche Dynamiken in Ihrer Beziehung waren für eine Affäre günstig? Es geht nicht um Schuldzuweisungen, es geht um Bedürfnisse. Braucht ihr mehr gemeinsame Zeit – oder müsst ihr euch schon wieder vermissen? Probieren Sie gemeinsam noch Neues aus – nicht nur im Bett, sondern auch in der Freizeit, auf Reisen, im Beruf? Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Wo sehen Sie sich in 2–5 Jahren? -
Vertrauen
Auch wenn es schwerfällt: Wem hilft es, wenn der Partner aus Angst, erwischt zu werden, einfach aufhört, fremdzugehen? Natürlich muss auch der „Betrüger“ durch sein Verhalten beweisen, dass er vertrauenswürdig ist. Machen Sie deutlich, was Sie brauchen, um einander zu vertrauen und wo die individuellen Grenzen liegen. Dann halten Sie sich an Ihre Vereinbarungen, denn Ihr Partner ist auch Ihr bester Freund, oder? Ein Verbot fördert weder das Vertrauen noch das Liebesglück. -
Möchten Sie
Können Sie Ihre Beziehung retten und trotz einer Affäre gemeinsam durchs Leben gehen? Dann übernehmen Sie Verantwortung für Ihr Zusammensein – der beste Weg, eine Affäre zu vermeiden: Leben Sie aus, was Sie bisher versäumt haben und finden Sie Kompromisse, wenn Sie andere Wünsche haben. Mehr Nähe und eine erfüllte Sexualität schützen davor, Glück und Bestätigung bei Fremden zu suchen. Flirtet wieder miteinander und schafft Räume, in denen nur eure Liebe im Mittelpunkt steht, wie zum Beispiel ein erotischer Wochenendtrip oder ein fester Abend in der Woche, den ihr nur zu zweit verbringt und an dem ihr nicht über den Haushalt oder andere langweilige Aufgaben sprecht. Es ist besser, sich selbst mit Fantasie zu verführen! Nimm den anderen nicht als selbstverständlich hin, entwickle dich gemeinsam weiter – mit Achtsamkeit, besserem Sex, längerem und kreativerem Vorspiel, mehr Abenteuerlust und Spaß am Experimentieren. Wie wäre es mit neuen Partnertoys als Spielgefährten, die euch beiden Freude bereiten? Garantiert ohne Eifersucht.